Dienstag, 8. Januar 2008

Am Strand von Patnem in Goa

So,

wir sind jetzt den dritten Tag in Goa und haben uns einen etwas intensiveren Eindruck machen koennen. Was erstmal einen grossen Unterschied zu Rajasthan darstellt, ist, dass es hier ueberall gruen ist. Palmen, Reisanbau, etc. Dazu scheint es den Leuten hier auch besser zu gehen, da man deutlich weniger auf den Strassen von Haendlern, aber auch von Bettlern angesprochen wird. Wir haben hier aber auch schon Fertigungsanlagen von D-Link, Siemens und Ratiopharm gesehen - Goa scheint also noch andere Erwerbsquellen neben dem Tourismus zu haben.

Zudem ist dieses Gebiet relativ katholisch und nicht so hinduistisch. Das bedeutet auch, dass nicht einfach Kuehe mitten durch die Staedte traben. Unterm Strich ist es auf jeden Fall sehr schoen hier.

In Panaji sind wir bereits vorgestern wieder abgereist, nachdem wir uns die portogueischen architektonischen Ueberreste angesehen haben. Malerisch, aber doch schon zum Teil etwas in die Jahre gekommen. Mittlerweile werden aber einige Kolonialbauten wieder liebevoll restauriert und zum Beispiel zu Hotels gemacht. So auch das Panjim Inn, ein Hotel in Panaji, in dem wir ein herrliches Fruehstueck geniessen konnten.

Mit dem Linienbus ging es dann in den Sueden erst bis nach Margao, dort mussten wir umsteigen in den Bus nach Canacona und das letzte Stueck zum Patnem Beach nahmen wir die Rikscha. Am Strand entlang ziehen sich zig kleine "Hotel"-Betriebe entlang, die meistens Huetten und manchmal auch richtige Zimmer vermieten. Wir entschieden uns fuer die Huettenloesung und haben nun eine Unterkunft ca. 40 m vom Meer, ohne Meeresblick, aber mit massivem Meeres- und Palmenrauschen.



Obwohl wir mit Patnem schon einen der abgelegensten Straende gewaehlt haben, ist es auch hier schon relativ touristisch. Der Strand ist fest in weisser Hand und vorwiegend von Englaendern bevoelkert. Wie man es von diesen kennt, saufen die die anderen Nationen auf jeden Fall deutlich in die Knie, haengt aber auch ein wenig mit der Art an Englaendern zusammen, die hier Urlaub machen. Alles schon recht schick und der Anteil der tatsaechlichen Rucksackurlaubern ist hier sicherlich die Minderheit.

Man kann hier dennoch sehr gut seine Zeit totschlagen und nix anderes haben wir hier gemacht. Das Meer ist herrlich, optimal temperiert und hat ordentliche Wellen. Das Essen und (endlich auch mal) das Bier ist bezahlbar und die ganzen Restaurants / Hotels bieten fantastische Moeglichkeiten fuer bestes Abendessen direkt am Strand.

Die Temperaturen liegen irgendwo zwischen 30 und 35 Grad im Schatten, deswegen haben wir uns auch die meiste Zeit des heutigen Tages darin aufgehalten. Der Strandsand ist so heiss, dass man ohne Sandalen kaum darauf laufen kann, ohne sich die Fusssohlen zu verbrennen. Das sind Probleme ....

Wir werden vermutlich dennoch morgen schon weiterreisen und Goa verlassen. Etwas weiter im Sueden liegt Gokarna und es heisst, dort ist es noch deutlich ruhiger bei gleicher Strandqualitaet.