Montag, 14. Januar 2008

Gokarna und Hampi

In Gokarna waren wir insgesamt vier Tage. Dort hatten wir gerade die perfekte Mischung zwischen fantastischem Sandstrand und interessantem Staedtchen in greifbarer Naehe.





Gestern dann verliessen wir diesen herrlichen Ort, um mit dem Public Bus von der Kueste Karnatakas (so heisst der Staat hier) nach Hampi zu fahren. Fuer die 300 km Strecke (Luftlinie) brauchte der Bus ziemlich genau 10 Stunden. Wir fuhren um 7 Uhr los und liessen uns die kommenden Stunden mal richtig schoen durchschuetteln. Unterm Strich war es aber weniger schlimm als angenommen.

Sobald man wieder in touristerischen Gefilden unterwegs ist, wird auch die www Anbindung wieder deutlich besser. So auch in Hampi, mitten im suedlichen Hochland von Indien. Diese abermals heilige Stadt hatte ihre Hochphase irgendwann zwischen 1400 und 1500. Davon zeugen noch eindrucksvolle Tempelanlagen, die hier scheinbar wahllos in der Landschaft verstreut sind.

Insgesamt sieht die Landschaft total irr aus, da ueberall gigantische Felsbrocken umherliegen, fast als ob Riesen nach dem Spielen ihre Murmeln liegen gelassen haben. Mit der Ruhe Gokarnas kann es Hampi nicht aufnehmen, denn die Stadt, gerade die Hauptstrasse, die direkt auf folgenden Turm zufuehrt, muss sich an Hektik und Stress nicht hinter Grossstaedten verstecken.



Gottseidank beschraenkt sich dieser Trubel auf die Hauptstrasse und in den Quer- und Parallelstrassen geht es deutlich ruhiger zu. Unser erstes Hotel, das Rama Guest House, lag jedoch an einer der staerker befahrenen Nebenstrassen und unser Zimmer ging auf die Strasse raus, so dass wir ab 5.30 nur noch wenig Schlaf fanden.

Deswegen sind wir heute morgen ins hinterste Eck in eine kleine Unterkunft mit nur zwei Zimmern gezogen. Ganz ohne Lonely Planet Empfehlung. Verrueckt!!!

Die Tempelanlagen selbst sind schon recht eindrucksvoll. Wenn man die Hauptattraktionen hinter sich laesst, wird es auch etwas ruhiger und angenehmer. Besonders nett fanden wir es am Fluss und im Mango Tree, einem super idyllischem Restaurant unter einem gigantischen Mangobaum gelegen, das aufgrund der Terrassenanordnung jedem Gast perfekten Blick auf das Panorama mit Fluss und Riesenfelsen bietet.

Morgen werden wir uns mal wieder Raeder leihen, um das ruhigere Umland zu erkunden.

Soeben haben wir unser Zugticket fuer den kommenden Donnerstag gebucht, um wieder nach Goa zu fahren. Von dort geht es einen Tag spaeter nach Delhi und von dort am Sonntag wieder ueber Istanbul zurueck nach Deutschland.

Und entgegen der vorangegangenen Stationen, die manches Mal von heute auf morgen grundlegend veraendert worden sind, sind diese Stationen definitiv. Vielleicht finde ich bis dato noch mal Gelegenheit, hier letzte Eindruecke zu hinterlegen.